Das Kloster Moni Dionysiou
Das Kloster ist der Geburt des Heiligen Johannes Baptist geweiht. Es wurde aufgrund einer göttlichen Vision 1366 von dem Mönch Dionysios gegründet. Zunächst mangels benötigter Gelder als kleine Mönchssiedlung.

Als später der byzantinische Kaiser von der Notwendigkeit eines Großklosters überzeugt werden konnte, nahm der Bau der Anlage seinen Lauf. Seit 1574 nimmt es in der Klosterhierarchie den fünften Rang ein.

( Griechisch-Orthodox; Feiertag: 24. Juni )

Im dritten Typikon des Athos aus dem Jahr 1394 wurde es noch an vierzehnter Stelle geführt, wobei es seinerzeit noch 25 Klöster auf dem Heiligen Berg gab.

Das Kloster beherbergt die "Goldene Bulle" von Kaiser Alexios III. Komnenos, welche die Klosterstiftung von 1374 enthält. Diese ist jedoch auf keinen Fall mit jener "Goldenen Bulle" von Kaiser Konstantinos Monomachos zu verwechseln, die seit 1060 die Rechte der Mönchsrepublik enthält. Die Bibliothek kann aber auch weitere rund 1.000 Hand- und mehr als 5.000 Druckschriften vorweisen.

Bemerkenswert sind auch Fresken im kretischen Stil aus den Jahren 1546 und 1547. Diese befinden sich in der Klosterkirche und im Refektorium. Darunter auch weltberühmte Motive wie das der Apokalypse. Nach dem Untergang des byzantinischen Reiches wurde das Kloster von Fürsten der Moldau und Walachei unterstützt. Aus dieser Zeit stammt auch der bis heute erhaltene 25 Meter hohe Wehrturm, der 1520 erbaut wurde.

Ein Brand vernichtete im Jahr 1535 nahezu das komplette Kloster. Bis auf den erwähnten Wehrturm und die Grundmauern des Katholikons war nicht mehr viel übrig. Großfürst Peter IV. Rares (1527-1546) ließ das Kloster jedoch wieder aufbauen.

Die Mönche konnten vor jenem Feuer offensichtlich eine der bedeutendsten Marienikonen retten. Es soll sich dabei um ein vom Evangelisten Lukas gemaltes Gnadenbild handeln, die Patriarch Sergios im Jahr 626 um Konstantinopel trug um die Awaren von der Stadt fernzuhalten.

In diesem Kloster leben offenbar recht gottesfürchtige Mönche, denn einige der Stockwerke ragen abenteuerlich über die Außenmauern des Bauwerkes direkt über das in 80 Metern Tiefe befindlichen Meeres hinaus. Dazu kommt, daß etliche dieser Gebäudeteile nur durch Spreizbalken aus Holz getragen werden. Jedenfalls war es aufgrund der räumlichen Lage durch die umgebenden Felsen nur möglich nach oben weiterzubauen.



01. Moni Megistis Lavra griechisch-orthodox

02. Moni Vatopediou griechisch-orthodox

03. Moni Iviron griechisch-orthodox

04. Moni Chilandariou serbisch-orthodox

05. Moni Dionysiou griechisch-orthodox

06. Moni Koutloumousiou griech.-orthodox

07. Moni Pandokratoros griechisch-orthodox

08. Moni Xiropotamou griechisch-orthodox

09. Moni Zografou bulgarisch-orthodox

10. Moni Dochiariou griechisch-orthodox

11. Moni Karakalou griechisch-orthodox

12. Moni Philotheo griechisch-orthodox

13. Moni Simonos Petras griechisch-orthodox

14. Moni Agiou Pavlou griechisch-orthodox

15. Moni Stavronikita griechisch-orthodox

16. Moni Xenofondos griechisch-orthodox

17. Moni Osiou Grigoriou griechisch-orthodox

18. Moni Esfigmenou griechisch-orthodox

19. Moni Agiou Panteleimonos russ.-orthodox

20. Moni Konstamonitou griechisch-orthodox